Himmel auf Erden

Medtner und Rachmaninoff

Auf der Suche nach dem Unerreichbaren

„Himmel auf Erden“ ist eine Anthologie mit Höhepunkten aus Vokalwerken von Sergei Rachmaninoff (1873-1943) und Nikolai Medtner (1880-1951). Lieder basierend auf berühmter russischer und deutscher Poesie und unvergleichlichen Vokalisierungen. Besonders sind auch die Gedichte Puschkins, die beide Komponisten auf ihre eigene Art und Weise zum Ausdruck gebracht haben.

Rachmaninff und Medtner waren nicht nur große Klaviervirtuosen und Großmeister der russischen Spätromantik, sie waren auch enge Freunde. Und beide gaben dem Unaussprechlichen eine Stimme.

In diesem Abendkonzert untersuchen die Mezzosopranistin Ekaterina Levental und der Pianist Frank Peters, was beide Komponisten bewegte, welche Ideale und Inspirationen sie hatten und wie sie den Himmel auf Erden gestalteten.

„…Gibt es einen Ort, an dem Erlösung und Schönheit herrschen?

Reinige das Leiden mit Feuer

Und wo es keinen Platz für Normalität gibt

Und kurzlebige Eindrücke?

Werde ich vergessen können?

Welches Leben hatte mich vorbereitet?

Als toter Mensch werde ich nichts mehr wissen

Von Liebeskummer, von Schmerz und Bedauern? …“

Alexander Puschkin

In diesem Programm balancieren wir ständig auf der Trennlinie zwischen Himmel und Erde. Vorgetragen von großen Komponisten nach Texten großer Dichter und manchmal sogar ohne ein Wort zu sagen.

Die Texte der Lieder erforschen jeweils auf ihre eigene Weise den Sinn und die Bedeutung unserer Existenz auf der Erde. „Arion“ ist eine Ballade über einen Überlebenden eines Schiffbruchs, der durch Musik die Kraft zum Überleben gefunden hat. „The Muse“ enthüllt das Geheimnis geflüsterter Worte, die ein Leben lang als Inspiration dienen können.

„Wandrers Nachtlied“ philosophiert über die Kraft der Natur, die den Tod überwinden kann. „Dämmerung“ versucht den Moment der Unsterblichkeit in Licht und Farbe einzufangen. Und „Elegie“ fragt konkret, ob der Himmel auf Erden zu finden ist. (Mit einer deutlich zustimmenden Antwort von Medtner.)

Doch wenn die Worte zu kurz kommen, entscheiden sich beide Komponisten für die Vokalisierung, für das Wortlose, das Unaussprechliche, das, was dennoch geteilt werden will, weil es uns miteinander verbindet: der Wille, die Vergänglichkeit zu überwinden. Diese Vokalisen kommunizieren über Sprachgrenzen hinweg. Über Veränderlichkeit und Zweifel und über die Kraft des Weitersuchens.

Ekaterina Levental und Frank Peters engagieren sich für die Arbeit von Nikolai Medtner. Um es einem größeren Publikum bekannt zu machen. Mit dem Medtner-Projekt, einer Aufnahme seines gesamten Liedschaffens auf CD, ernteten sie im In- und Ausland viel Lob.

Mit „Himmel auf Erden“ bringen sie dieses einzigartige Gesamtwerk nun auch auf die Konzertbühnen.

Credits:

Ekaterina Levental – mezzosopran

Frank Peters – Klavier

Information: https://nikolaimedtner.com/de-hemel-op-aarde/

Video: Medtner Project Youtube

Buchungen: LEKS Compagnie | Chris Koolmees – kontaktieren Sie uns hier.